Gebackene Holunderblüten
Der Sommer bringt nicht nur warme Tage und blühende Landschaften mit sich, sondern auch eine Fülle von kulinarischen Schätzen aus der Natur. Eine dieser Delikatessen, die in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen hat, sind gebackene Holunderblüten. Diese duftenden Blüten verwandeln sich durch ein einfaches Rezept in einen knusprigen und aromatischen Snack, der perfekt zu sommerlichen Festen oder als besondere Leckerei für zwischendurch passt.
Die Magie der Holunderblüten
Holundersträucher sind in Europa weit verbreitet und ihre Blüten, die meist von Mai bis Juli geerntet werden können, sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch kulinarisch vielseitig einsetzbar. Holunderblüten sind bekannt für ihren süßlich-blumigen Duft und ihren einzigartigen Geschmack, der sich hervorragend in verschiedenen Gerichten macht, sei es in Sirupen, Gelees oder eben gebacken.
Bevor man beginnt, sollten die Blütendolden gründlich ausgeschüttelt und kurz in kaltem Wasser abgespült werden, um eventuell vorhandene Insekten zu entfernen. Danach lässt man sie gut abtropfen.
Der Teig: Einfach und schnell gemacht
Der Teig für gebackene Holunderblüten ist unkompliziert und in wenigen Minuten zubereitet. Man beginnt damit, das Mehl und die Prise Salz in eine Schüssel zu geben. In einer separaten Schüssel werden die Eier leicht verquirlt und dann mit der Milch vermischt. Diese Flüssigkeit gießt man langsam unter Rühren in die Mehlmischung, bis ein glatter Teig entsteht. Der Teig sollte eine Konsistenz haben, die dickflüssig genug ist, um an den Blüten haften zu bleiben, aber auch nicht zu dick.
Frittieren: Der knackige Genuss
In einem großen Topf oder einer Fritteuse erhitzt man das Öl auf etwa 170 Grad Celsius. Die Holunderblütendolden taucht man nacheinander in den Teig, bis sie gleichmäßig bedeckt sind, und gibt sie dann vorsichtig ins heiße Öl. Hierbei ist es wichtig, die Blüten nur wenige Minuten zu frittieren, bis sie goldbraun und knusprig sind. Anschließend nimmt man sie mit einer Schaumkelle heraus und lässt sie auf Küchenpapier abtropfen, um überschüssiges Öl zu entfernen.
Der letzte Schliff: Puderzucker
Zum Schluss bestäubt man die noch warmen, gebackenen Holunderblüten großzügig mit Puderzucker. Der süße Zucker harmoniert perfekt mit dem feinen Aroma der Blüten und verleiht ihnen den letzten Schliff. Serviert werden die gebackenen Holunderblüten am besten frisch und heiß, denn dann sind sie am knusprigsten.
Ein besonderer Genussmoment
Gebackene Holunderblüten sind nicht nur eine geschmackliche Delikatesse, sondern auch ein optisches Highlight. Ihre goldene Kruste und der leichte Puderzuckerüberzug machen sie zu einem Hingucker auf jeder Tafel. Sie passen hervorragend zu einer Tasse Tee oder einem Glas gekühltem Weißwein und lassen sich wunderbar als originelles Dessert oder als Snack für zwischendurch genießen.
Diese einfache, aber raffinierte Zubereitung der Holunderblüten zeigt, wie vielseitig und wertvoll die Schätze der Natur sein können. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von diesem sommerlichen Genuss verführen!
Gebackene Holunderblüten
Für den Teig:
- 2 Stk. Bio-Eier (Dotter und Eiweiß trennen)
- 15 Stk. Holunderblüten (frisch gepflückt)
- 1 EL Honig
- 250 ml Hafermilch oder Milch nach Wahl
- 1 Prise Salz (fein gerieben)
- 200 g Bio-Weizenmehl (universal)
- 1 Packg. Vanillezucker
- ca. 750ml Pflanzenöl (zum Rausbacken)
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Die frisch gepflückten Holunderblüten vorsichtig in kaltem Wasser waschen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Dann aus dem Mehl, Eigelb, Honig, Milch, Vanillezucker und einer Prise Salz einen flüssigen Teig anmischen. Das Eiweiß in eine Rührschüssel geben und zu steifem Schnee schlagen – die Masse dann vorsichtig mit einem Teigschaber unter den Teig heben. In einer großen Pfanne Öl erhitzen. Während es heiß wird, die einzelnen Holunderblüten am Stiel fassen und in den Teig tauchen. Dann portionsweise in das heiße Öl geben und in jeweils etwa 2 Minuten schwimmend goldbraun ausbacken.Die fertig gebackenen Holunderblüten auf Küchenpapier kurz abtropfen lassen, mit Staubzucker bestreuen und noch warm servieren.
Viel Spaß beim Nachmachen!